Kaum zurück in seiner Heimatstadt verschuldet sich Mateo Alemán durch kaufmännische Tätigkeiten, woraufhin er gezwungen ist, eine Anleihe aufzunehmen. Im Leihvertrag inbegriffen ist eine Vereinbarung, die ihn bei nicht fristgerechter Rückzahlung verpflichtet, Catalina de Espinosa, Mündel des Gläubigers, zu heiraten. Nach fast dreijähriger Aufschiebung der Zahlungsfrist wird die Ehe im Juni 1571 tatsächlich vollzogen.

Aus den folgenden Jahren ist außer einzelnen kaufmännischen Aktivitäten wenig über das Leben Mateo Alemáns bekannt.

Im Januar immatrikuliert er sich noch einmal an der Universidad de Maese Rodrigo, dieses Mal für Rechtswissenschaften, muss jedoch sein Studium bereits im Oktober abbrechen, um wegen erneuter Verschuldung eine Haftstrafe anzutreten.

Während seiner Inhaftierung im Cárcel Real de Sevilla, gewinnt er einen umfassenden Einblick in das kriminelle Milieu – Eindrücke, die er später in seinen Ausführungen über das Schelmenleben (vida de los pícaros) im Guzmán de Alfarache verwerten sollte.